Erneuter Rekordbonus für die Zürcher S-Bahn.!
Jenen Pendlern, die
heute Morgen zu spät zur Arbeit erschienen, weil ihr Zug Verspätung
hatte, oder im Feierabendverkehr jeweils über die unpünktliche Zürcher
S-Bahn schimpfen, dürfte es kein Trost sein, doch: Die allermeisten
Züge, die in Zürich Stadt und Land verbinden, fuhren im letzten Jahr
ausserordentlich pünktlich – über das gesamte Netz betrachtet.
Obwohl die Passagierzahlen stetig steigen,
verkehrte die Zürcher S-Bahn im letzten Jahr so pünktlich wie noch nie.
(Bild: Karin Hofer / NZZ)
Für
diese Leistung erhalten die SBB einen Bonus von 1,9 Millionen Franken,
wie der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) mitteilt. Hinzu kommen 1,3
Millionen, weil die SBB ihre Züge sehr sauber hielten, und weitere 1,1
Millionen, weil sie im Störungsfall gut informierten. Insgesamt beträgt
der Bonus für 2017 demnach 4,3 Millionen Franken und übertrifft die
Rekordsumme von 2,6 Millionen im Vorjahr nochmals deutlich.
Der
ZVV gehört zusammen mit dem Kanton Zürich, seinen Nachbarkantonen und
dem Bundesamt für Verkehr (BAV) zu den Bestellern der S-Bahn, welche
diese jährlich per Bonus-Malus-System beurteilen: Schneidet sie gut ab,
gibt es einen Bonus, wenn nicht, eine Busse.
Ab 2018 Pünktlichkeit strenger bewertet
Punkto
Pünktlichkeit erzielte die S-Bahn 2017 abgesehen von Januar und
November sowohl bei der automatisierten Zeitmessung als auch bei
Passagierbefragungen Höchstwerte. Dass es zu weniger Verspätungen
gekommen sei, liege aber auch am Ausbau der Infrastruktur und an
umfassenden Fahrplananpassungen, schreibt der ZVV.
Weil
die Passagierzahlen in den letzten Jahren stark angestiegen sind, haben
die Verkehrsplaner etliche S-Bahn-Linien neu verknüpft und deren
Fahrzeiten darauf abgestimmt. Dies habe die Anschlüsse verbessert und
den Fahrplan stabiler gemacht. Der ZVV und die weiteren Besteller der
S-Bahn passen deswegen für das laufende Jahr die Vertragsbedingungen mit
den SBB an und greifen künftig auf einen strengeren Bewertungsmassstab
zurück.
Neue Züge sind sauberer
Auch
dass die Sauberkeit in den Zügen besser bewertet wurde, dürfte laut ZVV
nicht allein an den verbesserten Anstrengungen der SBB liegen, sondern
auch daran, dass viele alte Züge der ersten Generation ersetzt wurden.
Den
Bonus zahlen die Besteller der Zürcher S-Bahn gemeinsam. Von der
Gesamtsumme für 2017 übernimmt der Kanton mit 2,4 Millionen Franken den
Löwenanteil. Das BAV zahlt 1,5 Millionen und die übrigen die restlichen
400 000 Franken.
Danke
nzz ch
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