Früherer V-Mann erhebt schwere Vorwürfe: Hätte man den Weihnachtsmarkt-Anschlag verhindern können?

V-Mann Murat war in Kontakt mit Anis Amri
Es sind schwere Vorwürfe, die ein V-Mann erhebt: Der Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz hätte verhindert werden können, meint der Informant mit dem Decknamen "Murat". Das berichtet der "Spiegel". Er sei damit beauftragt gewesen, Informationen über den späteren Attentäter Anis Amri zu beschaffen. Mehrfach habe er die Behörden vor dem Mann gewarnt, dennoch konnte der radikale Salafist ungehindert am 19. Dezember 2016 mit einem Lkw in den Weihnachtsmarkt rasen.

"Die haben mir kein Stück geglaubt“
"Ich hätte ihn aufhalten können, aber die haben mir kein Stück geglaubt", sagte er in einer "Spiegel"-Reportage. Murat war früher selbst Krimineller. Dann rekrutierte die Polizei ihn als Spitzel. 20 Jahre lang arbeitete er als V-Mann für die Behörden und half, mehrere Fälle aufzuklären. Dann schleuste die Polizei ihn in das Salafistenmilieu ein. Dort traf er auf Anis Amri – den Mann, der später zwölf Menschen bei einem Anschlag töten würde.

"Viele Menschen verwünschen den Tag, an dem sie mich trafen", erzählte Murat dem "Spiegel". "Ich verfluche den Tag, an dem ich Anis Amri begegnet bin." Ab November 2015 habe er mehrfach auf die Gefährlichkeit Amris hingewiesen, der sich immer mehr radikalisierte. Doch da hielten die Behörden den V-Mann offenbar nicht mehr für glaubwürdig. Murat macht sich bis heute schwere Vorwürfe, dass er die Toten vom Breitscheidplatz nicht verhindern konnte. Die Opfer des Attentäters seien "für nichts" gestorben.

Danke RTL
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